Ihr Lieben,
für den Adventskalender des Lyrik-Blogs #lyrimo wurde ich eingeladen, einen Beitrag für den 14.12. einzureichen.
Mein Beitrag heißt „Halbzeit“. Der Sprachrhthymus spiegelt die Hektik der Vorweihnachtszeit wider. Das lyrische Ich kämpft sich durch die vorweihnachtlichen Aufgaben, um am Ende schließlich durch die Einkehr und Stille ein Stück Spiritualität wiederzuentdecken.
Erkennt Ihr Euch wieder?
Den Beitrag gibt es unten anstehend mit Text und Ton.
Halbzeit
Wald gegangen
Kranz gebunden
Finger geschunden
Kranz behangen.
Kalender kreiert
Kalender bestückt
Kinder verzückt
Stube verziert.
Teige gerührt
Förmchen gestochen
Kipferl gebrochen
Unlust verspürt.
Licht Eins gezündet
Lied geträllert
Kekse geschmälert
Mit Glüh verbündet.
Liste gemacht
Geschenke gekauft
Papier verbraucht
Licht Zwei entfacht.
Auf d‘ Uhr geguckt
Stress bekommen
Plan ersonnen
Glüh geschluckt.
Baum erspäht
Mehr Glüh gebraut
Baum verstaut
Kleid genäht.
Noch dies zu tun
Noch das zu werken
Noch jenes vermerken
Und niemals nie ruh’n.
Ich mag ihn sehr
Advent, Advent
Die Kerze brennt
Die Kerze brennt!
Sie brennt
Sie brennt
Es brennt
Es brennt!
Advent
Advent…
Ich mag Dich sehr.
Advent, Advent!
(Ich kann nicht mehr).
Stopp jetzt! Schluss!
Dann Fallengelassen
Pflichten und Tassen
Und hundert Muss.
Ruhe umarmt
Schlafen gelegt
Glieder gepflegt
Stille erahnt.
Gebet gelesen
Liebe berührt
Liebe gespürt
Bei dir gewesen.
Aufgeatmet
Herz geweitet
Frohsinn verbreitet
Ankunft erwartet.